Live-Blogtagebuch „Komfortzone“

Raus aus der Komfortzone

Herzlich Willkommen zu meinem Live-Blogtagebuch!
Wie versprochen hier die ausführliche Geschichte, wie es zu meiner Idee gekommen ist. Vielleicht hilft Dir meine Story auch bei Deinem Wunsch mal zu checken, ob er auch aus so einem starken inneren Verlangen heraus entstanden ist.

Viel Spaß beim lesen! 🙂

Freiheit und Unabhängigkeit gehören zu meinen TOP 5 Werten in meinem Leben. Immer wieder komme ich auf diese Idee, ja diesen Traum zurück,
mal eine Zeit alleine im Ausland zu leben und zu arbeiten. Es muss nicht für immer sein, aber so eine Zeit lang mal woanders zu sein, reizt mich schon mein ganzes Leben.

Der Traum kommt beständig immer wieder hoch und die Vorstellung daran macht mir totales Kribbeln
im Bauch. Sowohl positiv, als auch negativ, denn der Verstand hat ja so gar keine Lust auf Veränderung.
Er schafft es auch immer
wieder diese ganze Sache nur
in meinem Kopf zu belassen.
Doch seit gut 2 Monaten ist es anders.

Im Juni 2023 war ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einem mehrtägigen Festival mit Freunden
(mit 36 Jahren wohl gemerkt
J)
Auf diesem Festival ist etwas in meinem Kopf passiert. Diese Freiheit und Entspanntheit auf dem
Campingplatz, die feiernden Leute und die Herzlichkeit. Ich war extrem entspannt, trotz wenig Schlaf
und lauter Nächte.

Wieder Zuhause bekam ich einen echten Lagerkoller. Ich wollte nicht wieder in diesen Alltag zurück,
sondern mehr von der Freiheit und mehr von meinen Träumen und Zielen in Angriff nehmen
und leben.
Mir ist dort nochmal so richtig bewusstgeworden, wieviel das Leben zu bieten hat und das ich davon
mehr will.

Ich habe öfter mal so Tage wo das Fernweh größer ist, aber dieses Mal hörte es nicht mehr auf.
Getoppt wurde das Ganze dann noch mit unserem Georgienurlaub im Juli. Nur mit einem gemieteten Wohnmobil bewaffnet entdeckten wir das Land. Da dort wild campen erlaubt ist, hatten wir ein
Maximum an Freiheit. Es war,
als hätte mir das Universum mit diesem Urlaub ein Zeichen gegeben.

In den nächsten Wochen fand ich keine Ruhe und ging auf die Suche nach Möglichkeiten eine Zeit ins
Ausland zu können. Eine mehrjährige Entsendung über meinen aktuellen Arbeitgeber wird in meinem
Berufsfeld nicht angeboten und ich habe einen Freund, den ich auch nicht
2 Jahre alleine lassen möchte. Außerdem wäre der direkte Sprung von „Ich möchte mal im Ausland arbeiten“
zu „ich bin dann mal 3 Jahre im Ausland“ für mich der Sprung in die Panikzone geworden. Also musste etwas Leichteres her.

Durch „Zufall“ bin ich dann auf ein Programm bei meinem Arbeitgeber gestoßen das es jedem Mitarbeiter ermöglicht, bis zu 54 Tage aus dem Ausland zu arbeiten. Quasi Home Office nur eben in einem anderen Zuhause.

BINGO!
Nachdem ich die Rahmenbedingungen Stück für Stück erfahren hatte
(das z.B. ist ein Teil der Lernzone. Ich habe bei der HR genauere Infos zu diesem Angebot eingeholt, geschaut welche Länder möglich sind usw. So dehne ich langsam meine Komfortzone, ohne gleich in die Panikzone zu rennen)

So und jetzt sind wir hier. Heute ist der 14.08.2023 und ich schreibe diese Zeilen. Mein Bauch kribbelt und in mir steigt eine Wahnsinns Euphorie auf, wenn ich daran denke 2-3 Wochen ins Ausland gehen zu können, denn jetzt ist diese Möglichkeit real und keine Wunschvorstellung mehr.

Auf der anderen Seite geht mir der Hintern auf Grundeis, da mein Verstand mich, sobald ich diese motivierende Euphorie empfinde sofort auf den Boden der Tatsachen zurück in meine Komfortzone holen will. Was doch alles passieren kann! Und überhaupt, was willst Du denn 3 Wochen irgendwo alleine rumsitzen, da kannst Du auch zuhause bleiben, usw.

Mit solchen und anderen Gedanken werde ich konfrontiert. Sobald ich nach Unterkünften recherchieren will, kommt mir mein Kopf dazwischen und versucht mich davon zu überzeugen, jetzt auf Instagram die neuesten Katzenvideos anzuschauen. Was ich dann oftmals auch mache.

Ja für viele ist das vielleicht eine Kleinigkeit mal eben ein paar Wochen alleine ins Ausland zu gehen.
Für mich jedoch nicht. Ich reise gerne, aber diese Art des Reisens, vor allem alleine, ist für mich neu.

Der Traum ist jedoch größer als meine Komfortzone und deshalb gibt es kein zurück und kein aufgeben mehr.
Ich werde jetzt Schritt für Schritt diesen Auslandaufenthalt planen und dabei mit verschiedenen Techniken versuchen, diese „Komfortzonen-Momente“ abzuschwächen bzw. abzuschalten.

Vielleicht geht´s Dir ja genauso? Du willst etwas unbedingt, aber Dein Kopf drückt Dich immer wieder in die alten Muster nur um sich nicht der Herausforderung stellen zu müssen. Dann bist Du hier goldrichtig. Vielleicht hilft Dir eine der Techniken so gut, dass auch Du Deinen Traum wahr werden lässt. Darüber würde ich mich riesig freuen 🙂

deine

 

 

Expertin für Mindset